Bei uns gibt es viel mehr als nur Baustoffe. Bei uns gibt es Lösungen, die dein Projekt weiterbringen.
mehr erfahren
Rückgang im Wohnungsbau, aber Hoffnung auf Erholung
Das Jahr 2024 brachte für die Baubranche zahlreiche wirtschaftliche Hürden mit sich. Steigende Zinsen, hohe Grundstückspreise und zurückhaltende Investitionen führten zu einem spürbaren Rückgang im Wohnungsbau. Doch insbesondere öffentliche Projekte und erste Zinssenkungen ließen im zweiten Halbjahr wieder Hoffnung auf eine Marktbelebung aufkommen.
Das Geschäftsjahr 2024 war für die Baubranche von großen Unsicherheiten geprägt – und das spürbar auch für GS bau.
Gestiegene Bauzinsen, zurückhaltende Banken und das Ausbleiben staatlicher Förderimpulse führten insbesondere im privaten Wohnungsbau zu einem deutlichen Rückgang. Der Umsatz im Baustoffhandel sank um rund 6,5 Prozent auf etwa 32 Millionen Euro – ein Rückgang, der maßgeblich auf die ausbleibende Nachfrage privater Bauherren zurückzuführen ist.
Besonders betroffen war der Hochbau, wo sich die Auftragslage stark eintrübte. Im Gegensatz dazu konnten sich die Bereiche Innenausbau und Bauelemente stabil halten – zum Teil wurden sogar leichte Zuwächse erzielt. Gerade Produkte wie Fliesen, Türen, Bodenbeläge und Farben erfreuen sich im anhaltend robusten Modernisierungsmarkt wachsender Beliebtheit.
Die Nachfrageentwicklung war differenziert: Während private Bauherren vielfach von Projekten absahen, blieb das Geschäft mit gewerblichen Kunden konstant. Öffentliche Auftraggeber zeigten sich ansprechbereit – mit zahlreichen Projektanfragen für Schulen, Kitas, Feuerwehren und Krankenhäuser. Die tatsächliche Auftragsvergabe blieb jedoch bislang verhalten.
Im deutschlandweiten Vergleich zeigt sich: Während im Raum Weser-Ems die Bautätigkeit eher stagnierte, konnten Regionen wie Hamburg, Berlin oder das Ruhrgebiet eine höhere Dynamik verzeichnen. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit einer regional differenzierten Vertriebsstrategie.
Mit dem neuen Standort in Garrel stellen wir die Weichen für die Zukunft. Moderne Ausstellung und optimierte Logistik sind ein klares Signal: GS bau ist bereit für die nächsten Schritte.
Wachstum in der zweiten Jahreshälfte
Ein Lichtblick zum Jahresende: Die beginnende Zinssenkung sorgte für neue Bewegung im Markt. Das wachsende Interesse privater Bauherren sowie zunehmende Bauaktivitäten in der Landwirtschaft zeugen von einer vorsichtigen Belebung. Erste größere Projekte im gewerblichen und öffentlichen Sektor deuten auf eine stabilere zweite Jahreshälfte hin.
Ein wichtiger Meilenstein: Der neue Standort in Garrel
Auch strategisch stellt sich GS bau auf veränderte Marktbedingungen ein: Der neue Baustoffstandort in Garrel, dessen Fertigstellung für das Jahr 2025 geplant ist, wird mit moderner Ausstellung und optimierter Logistik neue Maßstäbe setzen.
Parallel erfolgt eine gezielte Erweiterung des Produktportfolios – insbesondere im Innenausbau und bei Bauelementen wie Toren, Fenstern und Eingangstüren. Die Digitalisierung interner Prozesse wird konsequent weiterentwickelt, ebenso wie die Zusammenarbeit mit Montagebetrieben durch gezielte fachliche Beratung.
Um die Nähe zu Kunden weiter zu stärken, soll der Außendienst personell ausgebaut werden. Gezielte Schulungen werden zudem das Know-how im Team vertiefen – gerade mit Blick auf die wachsenden Anforderungen im Modernisierungsmarkt.
Herausforderungen bei Lieferantenbeziehungen
Die Zusammenarbeit mit Lieferanten bleibt eine Herausforderung: Fachkräftemangel, Werksstillstände und Überproduktionen führen zu Preisschwankungen und einem Vertrauensverlust auf Seiten der Abnehmer. Zudem verdrängen Direktvertriebsmodelle und serielles Bauen zunehmend den klassischen Baustoffhandel.
GS bau begegnet dieser Entwicklung mit klarer Haltung: durch stärkere Spezialisierung, Kundennähe und Kompetenzausbau. So bleibt die Genossenschaft auch in einem schwierigen Marktumfeld ein verlässlicher Partner – heute wie morgen.
