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Weichen auf Zukunft gestellt. Die Generalversammlung der GS Die Genossenschaft eG für 2024
In diesem Jahr fand die Generalversammlung der GS Die Genossenschaft eG an ihrem Werksstandort an der Petersfelder Straße 51b statt. Gemeinsam mit Mitgliedern, Mitarbeitenden und Gästen wurde das vergangene Jahr beleuchtet und ein Ausblick auf kommende Herausforderungen und Themen gegeben.

Im Vorfeld der Generalversammlung fand bereits ein bedeutendes Ereignis statt: die feierliche Eröffnung des neuen Gleisanschlusses in Garrel. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Cord Schiplage und IHK-Präsident Jan Müller hielten in Anwesenheit zahlreicher Gäste direkt auf dem Gelände des Gleisanschlusses Ansprachen, in denen sie die Bedeutung des neuen Anschlusses für die Effizienz und Nachhaltigkeit der regionalen Agrarwirtschaft hervorhoben. Der erste Zug wurde am 15. April 2025 mit einer beeindruckenden Annahmeleistung von rund 400 Tonnen pro Stunde entladen, was als starkes Zeichen für die zukünftige Schlagkraft der Logistik von GS agri gewertet wurde.


Im Anschluss an die feierliche Eröffnung leitete der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Gardewin die diesjährige Generalversammlung für 2024 in der angrenzenden Sackwarenhalle ein und führte gemeinsam mit Cord Schiplage, Jana Scholz und Volker Stärk-Wichmann durch den Abend. Zusammen beleuchteten sie die Geschäftsbereiche und gaben einen Ausblick auf kommende Herausforderungen.
Im Bereich GS agri blieb die Absatzmenge stabil bei rund 495.000 verkauften Tonnen, nur geringfügig weniger als im Vorjahr. Während im Bereich Schweinefutter der Absatz um knapp 4 % gesteigert werden konnte, gingen die Mengen beim Broilerfutter deutlich zurück (-16,3 %). Ähnlich rückläufig entwickelten sich die Mengen in den Kategorien Rindermast- und Kuhfutter (-5,9 %) sowie Legehennenfutter (-3,2 %). Perspektivisch wird im Bereich GS agri die stärkere Vernetzung innerhalb der Wertschöpfungskette in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern eine immer wichtigere Rolle in der Sicherung der Marktanteile spielen. Dabei ist das Projekt FutterAllianz, das seit 2023 erfolgreich läuft, eine wesentliche Säule des Erfolges der Unternehmensgruppe und hat geholfen, die Herausforderungen der volatilen Märkte mit breiter Brust zu bewältigen.
Der Bereich GS bio konnte trotz schwieriger Marktbedingungen seine Absatzmengen stabilisieren und erreichte insgesamt eine Produktion von rund 48.000 Tonnen Bio-Mischfutter.
Im Bereich GS agri – Landwirtschaft verzeichnete man trotz eines herausfordernden Jahres aufgrund extremer Witterungsverhältnisse Umsatzrückgänge von etwa 20 % im Bereich Getreideerfassung. Positiv entwickelte sich hingegen der Pflanzenschutz, insbesondere durch den Einstieg in den Zwiebelanbau und eine intensivierte Beratungsstrategie. Die Handelsplattform akoro trug ebenfalls weiterhin positiv zur Geschäftsentwicklung bei und unterstützt die Beratungsleistung vor Ort.
Der Baustoffhandel der GS – GS bau – musste einen Rückgang im Umsatz von 6,5 % auf etwa 32 Mio. Euro hinnehmen. Besonders der private Wohnungsbau wurde von hohen Bauzinsen und Zurückhaltung bei Investitionen belastet. Der Bereich Innenausbau hingegen blieb stabil. Mit dem neuen Baustoffstandort in Garrel, der im Jahr 2025 eröffnet wird, blickt GS bau jedoch optimistisch in die Zukunft und setzt insbesondere auf Modernisierung und energetische Sanierung.
Die GS Raiffeisen-Märkte verzeichneten einen leicht rückläufigen Umsatz. Trotz der gedämpften Kaufbereitschaft vieler Verbraucher wurde der neue Markt in Garrel mit rund 2.000 m² Verkaufsfläche erfolgreich eröffnet und entwickelte sich äußerst positiv.
Der Geschäftsbereich GS energie konnte trotz volatiler Energiepreise erneut einen wichtigen Anteil an der regionalen Versorgung leisten. Der Absatz stieg auf rund 120 Millionen Liter an umgesetzten Mineralölerzeugnissen. Die monatlichen Angebote der Tankstellen mit Shop in Langförden, Cloppenburg und Friesoythe erfreuten sich weiter großer Beliebtheit.
In der gesamten Genossenschaft wurden neben dem Tagesgeschäft erneut wichtige Schritte zur Digitalisierung, Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit unternommen, etwa durch den Ausbau der Photovoltaikanlagen und der Elektromobilität. „In jedem Geschäftsbereich“, betonte Vorstandsmitglied Cord Schiplage in seiner Präsentation, „werden große Anstrengungen unternommen, um unsere Mitglieder und Kunden optimal zu unterstützen und gleichzeitig zukunftsgerichtete Projekte aktiv voranzutreiben.“
„Besonders in turbulenten Zeiten wie diesen ist es entscheidend, unsere Zusammenarbeit zu stärken. Unsere genossenschaftlichen Werte ermöglichen es uns, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die Krisen vorbeugen und bewältigen“, hob Vorstandsmitglied Jana Scholz hervor. „Der nachhaltige Vorteil für unsere Kunden steht dabei stets im Mittelpunkt.“
Im Jahr 2024 erwirtschaftete die Genossenschaft von rund 447 Millionen Euro. Das Jahresergebnis konnte trotz der Marktvolatilitäten stabil gehalten werden. Für 2025 wird weiterhin mit einer herausfordernden Marktsituation gerechnet, allerdings ist die Genossenschaft durch ihre breiten Maßnahmen zur Stabilisierung und nachhaltigen Entwicklung gut vorbereitet.
Zudem standen die beiden Aufsichtsratsmitglieder Ann-Kathrin Meyer und Bernd Hinrichsmeyer zur Wiederwahl. Diese wurde einstimmig von den anwesenden Mitgliedern beschlossen.

