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Ökologischer Landbau - eine nachhaltige Lösung für tierhaltende Betriebe
Mit rund 6 % Öko-Anteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche nähert sich Niedersachsen schrittweise den politischen Zielen. Die wachsende Nachfrage nach Bio-Produkten fördert den Ausbau der Erzeugung und eröffnet insbesondere in der tierischen Produktion neue Wachstumsmärkte. Davon profitieren sowohl bestehende Betriebe als auch Neueinsteiger und Umsteller mit vielversprechenden Zukunftsperspektiven.
Die Nachfrage nach Bio-Produkten wächst – jetzt braucht es stabile Strukturen und regionale Partnerschaften, um diesen Markt nachhaltig zu bedienen
Im Frühjahr 2024 stabilisierte sich zunächst die Bio-Rohwarenversorgung und die Witterungsbedingungen ließen eine auskömmliche Ernte erwarten. Trotz der optimistischen Prognosen fielen die Erträge bei fast allen Kulturen jedoch unterdurchschnittlich aus und die Ernte erwies sich mengenmäßig als ernüchternd. Gewisse Linderung schaffte die norddeutsche Bio-Körnermaisernte, die ertragsmäßig insgesamt zufriedenstellend war.
In puncto Rohwarensicherung setzen wir weiterhin auf die enge Zusammenarbeit mit Bio-Anbauverbänden, allen voran Naturland, Bioland, Biokreis und Biopark. Die damit verbundenen regionalen Kooperationen zwischen Pflanzenbauern, unserer GS bio Naturmühle Höltinghausen und den tierhaltenden Betrieben stellen die wichtigste Säule unserer Versorgung mit qualitativ hochwertigen Futterkomponenten dar. Diese Form der Kreislaufwirtschaft ist eine Besonderheit der Bio-Verbände und erwies sich in jüngster Vergangenheit während turbulenter Märkte als krisenfest.
Im Jahr 2024 verzeichneten wir in Deutschland einen leichten Zuwachs der ökologisch bewirtschafteten Flächen auf nunmehr 1,89 Mio ha. Dies entspricht einer nationalen Quote von 11,4 % LNF. Rund zwei Drittel dieser Fläche wird nach den erhöhten Anforderungen der Bio-Verbände bewirtschaftet. Zum Stichtag 01.01.2025 produziert die Hälfte der 36.134 Bio-Betriebe in Deutschland nach den strengen Anforderungen der Bio-Verbände, die in Teilen weit über die gesetzlichen Standards der EU-Öko-Verordnung hinausgehen.
Sehr dynamisch entwickelte sich der Absatz der Bio-Lebensmittel, insbesondere auf Stufe der Vollsortimenter, Discounter und des Naturkosthandels. Mit Blick auf die tierischen Erzeugnisse sind Milch(produkte) und Eier weiterhin die Top-Seller, gefolgt von Geflügel- und Schweinefleischprodukten. Trotz des sehr hohen Umstellungsinteresses in diesem Bereich bleibt beim knappen Bio-Schweinemarkt die Erzeugung noch deutlich hinter der hohen Nachfrage des Handels zurück.
Mit dem Wachstumsmarkt Bio-Schwein bauen wir unser Angebot über die seit Jahren etablierten Bereiche Eier-, Milch- und Geflügelfleischproduktion hinaus weiter aus. Gemeinsam mit unseren Vermarktungspartnern haben wir im vergangenen Jahr wichtige Impulse für den Ausbau des Bereichs Bio-Schwein gesetzt – und werden diesen eingeschlagenen Kurs auch in den kommenden Jahren forciert weiterverfolgen.
Neben dem Sektor Rinderfutter setzen wir auch beim Geflügel weiterhin auf Wachstum und verstärken unsere Aktivitäten. Die Öko-Geflügelmast und die ökologische Legehennenhaltung sind tragende Säulen unseres Unternehmens und im Markt fest verankert. Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Bio-Verbänden haben wir solide Strukturen aufgebaut, die uns in die Lage versetzen, die zukünftigen Anforderungen des Lebensmitteleinzelhandels erfolgreich zu erfüllen.
